LANGEWEILE WAR GESTERN.
REVIEW PREVIEW
Die Geschichte der Rallye-WM 2012 ist schnell erzählt. 13 Läufe, 13 Länder, 32 Piloten und Sébastien Loeb wird Weltmeister, wie in den acht Jahren zuvor. Schön für ihn, langweilig für den Rest der Welt. Weil das Pokalregal in seiner Garage fast zusammenbricht, startet der französische Abo-Champion 2013 nur noch in ausgesuchten Rennen. Die Langeweile nimmt er mit in den Urlaub. Und macht den Weg frei für Spannung.
Denn in der Rallye-WM wartet schon eine neue Garde darauf, oben auf dem Podium zu stehen. Jari-Matti Latvala zum Beispiel, Dritter der WM-Saison 2012. Und natürlich Sébastien Ogier, von dem viele sagen, er sei das größte Talent im Rallye-Sport. Der Grund: Im 35 PS schwächeren S2000-Modell von Skoda konnte er Loeb auf einer Wertungsprüfung der Rallye Sardinien besiegen. Jetzt kämpfen Ogier und Latvala im Volkswagen Team Seite an Seite um den WM-Titel.
Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito bezeichnet das 315 PS starke Kraftpaket zu Recht als den schärfsten Polo aller Zeiten.
Zum Thriller wird die neue Saison nicht nur, weil Loeb seine Rennschuhe länger auslüften lässt. Auch, weil das Volkswagen Team mit einer beeindruckenden Kampfmaschine in die Schlacht um den Rallye-Thron zieht: dem bereits am 8. Dezember 2012 in Monte Carlo final präsentierten Polo R WRC. Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito bezeichnet das 315 PS starke Kraftpaket zu Recht als „den schärfsten Polo aller Zeiten". Tausende Stunden in der Entwicklung und Tausende von Testkilometern in Deutschland, Frankreich, Spanien und Schweden haben den WRC-Boliden zum besten Rallye-Auto werden lassen, das Volkswagen je gebaut hat.
Die Fieberkurve steigt bis zum 15. Januar 2013 – dem Start der „Monte". Dann sollen dem goldenen Buch der Rallye-Geschichte nach den Erfolgen des 86er Golf GTI 16V und den drei Race-Touareg Siegen bei der Rallye Dakar neue Kapitel hinzugefügt werden. Am besten mit Tinte aus Wolfsburg.
Also fahrt da raus, Jungs, und holt das Ding nach Hause!