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Rien ne va plus:

Ogier Zweiter beim Monte-Roulette

Wahnsinn „Monte“! Ein turbulenter Schlusstag bei der launischsten Rallye der Welt endet mit dem vorzeitigen Abbruch. Schneefall am Morgen und Dauerregen am Nachmittag machen die Straßen nördlich von Monaco am Samstagabend unbefahrbar. Vor den letzten beiden WP heißt es plötzlich: „Rien ne va plus“ – nichts geht mehr!

Sieger: der unvermeidliche Sébastien Loeb. Der Dauer-Champion feiert seinen siebten „Monte“-Triumph. So weit, so langweilig. Wesentlich spektakulärer: Der zweite Platz von Sébastien Ogier. Beim viertägigen Reifenpoker auf den vereisten Straßen Südfrankreichs spielte er seine Karten perfekt aus. Für Volkswagen bedeutet das: Mission accomplished. Der Polo R WRC ging bei seinem WM-Debüt ab wie Schmitts Katze.

Sieg und Niederlage liegen im Rallye-Sport manchmal so eng beieinander wie beim Roulette. Nirgendwo trifft dies mehr zu als bei der ältesten Rallye der Welt. Wer im Ziel über die Rampe vorm Casino rollen will, braucht etwas Glück und viel Geschick. Jari-Matti Latvala hat auf der letzten Etappe rund um die Zockermetropole an der Côte d’Azur leider das Letztere verlassen. Auf spiegelglatter Straße rumste er in eine Mauer: aus der Traum. Latvala und die „Monte“ – vielleicht erst Liebe auf den zweiten Blick?

Schwamm drüber. Rally The World gratuliert Seb Ogier und Julien Ingrassia zu ihrem großartigen zweiten Platz! Jari-Matti und Miika: gebt weiter Vollgas! Zum Beispiel bei der nächsten Rally the World-Etappe in Schweden. Kleine Info: Dort hat der Finne schon zweimal gewonnen.